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6 Route 1. BUDAPEST. Linkes Ufer:besuchte Kaffeehäuser liegen, ist die beliebteste Promenade und für
den Fahrverkehr gesperrt; an schönen Sommerabenden sind die hier
zu Hunderten aufgestellten Bänke und Stühle (Stuhl 6 h) dicht be-
setzt
. Der Quai führt an der alten Börse (Tözsde; schöner Saal mit
Fresken von Lotz; Börsenstunde 12-1 Uhr; neue Börse s. S. 9) vor-
bei
zum Redoutenpark (Vigadó tér; Café s. S. 2). An der O.-Seite
das große Redoutengebäude (Vigadó; Pl. D 5; Eintr. werktags 9-12,
1-5 Uhr, an Sonn- u. Festt. 9-12 Uhr, 40 h), 1862-65 im roman.-
maur.
Mischstil von Feßl erbaut und im Innern prächtig ausgestattet;
im Treppenhaus Fresken von Than und Lotz, ungar. Sagen; im Büfett-
saal
: (r.) Wagner, Turnier des Königs Matthias und (l.) Than, Gast-
mahl
Attilas.

Weiter am Quai die Gasthöfe Hungaria und Bristol (S. 1); unter-
halb
die Haltestelle der Dampfer nach Wien und Orsova. Es folgt
der baumbepflanzte Petöfi-Platz (Petöfi tér; Pl. D E 5), mit der
Bronzestatue des Dichters Alexander Petöfi (1823-49), von Huszár
(1882), und der zweitürmigen griech. Kirche. Wenige Schritte weiter
die Treppe hinauf zu dem von stattlichen Neubauten umgebenen
Schwurplatz (Eskü tér), 1867 Schauplatz der Eidesleistung Franz
Josefs
bei seiner Krönung; l. die Stadtpfarrkirche (Pl. E 5), die
älteste Kirche von Pest, um 1500 im gotischen Stil erbaut, die barocke
Fassade 1726 hinzugefügt, das Innere 1890 restauriert. (Schwurplatz-
brücke
zum r. Ufer der Donau s. S. 13.) Weiter südöstl., Váczi utcza
62, das Neue Rathaus (Pl. 3: E 6), von Steindl 1869-75 im Früh-
renaissancestil
erbaut, mit schönem Treppenhaus und prächtigem
Sitzungssaal.

Am S.-Ende des Franz Josef-Quais erheben sich das große Haupt-
Zollamt
(Fövámház; Pl. E F 6), 1870-74 von Ybl im Renaissancestil
erbaut, und, nebenan, die Zentralmarkthalle (Központi vásárcsarnok),
1897 vollendet. Beim Zollamt führt die Franz Josef-Brücke (Ferencz
Józsefhid) zum r. Ufer (s. S. 13). 10 Min. weiter südl. ein Elevator
(Pl. F 7). 5 Min. n.ö. von letzterem, am Bakáts ter (Pl. F G 7), die
Franzstädter Kirche, im roman. Stil von Ybl 1867-74 erbaut, mit
Fresken im Querschiff und Altarchor von Than und Lotz. An der
verlängerten Soroksári utcza l.(20 Min. vom Elevator) das ausge-
dehnte
Schlachthaus (Közvágóhid; Pl. H 9), 1870-72 erbaut; am
Portal zwei kolossale Stiergruppen von R. Begas.

Beim Hauptzollamt beginnt die innere Ringstraße (Pl. E F
6-2; s. S. 5). Der Vámház körút führt zum Calvinplatz (Calvin-
tér
;
Pl. F 6), mit dem Danubiusbrunnen, von Feszler (1883); an der
S.-Seite die reform. Kirche, mit viersäuligem Portikus.

Vom Calvinplatz läuft die Üllöer Straße (Üllöi-út; Pl. F-I
6, 7) nach Südost. An derselben l., Nr. 28, die Universitäts-Klinik.
Gegenüber r., Nr. 33-35, das Kunstgewerbe-Museum (Orsz.
magyar iparmüvészeti muzeum;
Pl. G 6), 1893-97 von Lechner und
Pártos mit Anlehnung an orientalische Bauweisen aufgeführt; über